Auf der Suche nach Freundschaft

Vielleicht gehören Sie, liebe Leser, zu denjenigen, die einen großen Freundeskreis ihr Eigen nennen. Zu Geburtstagen werden nicht unter dreißig Personen geladen, die Abende sind verplant mit gemeinsamen Essen, ebenso die Wochenenden.

Oder? Gehören Sie zu denen, die sich stets nur wundern, wo die anderen die vielen Freunde hernehmen, die sie so einfach aus dem Hut zaubern? Nun wissen wir alle, Freundschaft ist nicht gleich Freundschaft. So ist es in unserer Zeit zur Gewohnheit geworden, jeden nur halbwegs Bekannten innig zu umarmen, wenn wir ihm über den Weg laufen. Können wir ein paar Minuten erübrigen, fragen wir natürlich auch gleich, ob Zeit für eine Tasse Kaffee ist.

Aber ist das gleich Freundschaft? Über die sozialen Medien ist es heute leicht, unzählige Freundschaften zu schließen, oft mit Menschen, die man im realen Leben nie zu Gesicht bekommt.

Gehen wir fünfzig oder hundert Jahre zurück, da sah dies noch ganz
anders aus. Freundschaften wuchsen sehr langsam, im Laufe eines
Lebens zusammen. Man sagte damals, eine gute Freundschaft hält
besser als manche Ehe. Heute sind Menschen, die bei Freundschaften
etwas tiefer hinsehen, selten geworden. Geht es uns wirklich einmal de schlecht, werden wir schnell erfahren, wie viele Freunde noch an unserer Seite sind.

Einen Freund gibt es jedoch für uns alle, einen, der immer da ist,
einen, mit dem ich reden kann, einen, der auch das reale Leben  besteht und versteht. Dieser Freund ist Jesus für uns. Er kennt das Leben mit seinen Höhen und Tiefen und will es mit uns gehen, ganz gleich wie steinig unser Lebensweg auch sein mag. Wir sind nicht allein, er ist stets an unserer Seite und geht mit uns.