Das geschah zu Ostern für mich

Eine Missionsärztin erzählte einmal:

Aus einem weit entfernten Dorf waren nacheinander eine ganze Reihe kranker
Frauen und Mädchen in unserem Hospital in der Hauptstadt gewesen. Und schon
längst hatte ich den Wunsch, diese kleine Schar einmal aufzusuchen, aber immer
wieder stellten sich mir Hindernisse in den Weg.
Nach drei Jahren gelang es mir endlich, meinen Plan auszuführen. Aber ich war sa ein wenig bange: Würden die Dorfleute in der langen Zwischenzeit nicht alles vergessen haben, was sie im Hospital von Jesus, dem Heiland der Welt, gelernt  hatten?

Die Dorfbewohner empfingen mich mit großer Freude und sammelten sich
um mich. Nach einer ausführlichen Begrüßung fragte ich eine alte Frau:  

„Weißt du noch, was du bei uns gelernt hast?“ „Nein, das ist schon so lange her.“

„Weißt du nicht mehr, wie Jesus die Kranken heilte?“ – „Nein, das habe ich längst vergessen.“

„Aber von dem Blinden, dem Jesus die Augen auftat, weißt du doch noch?“ „Nein, ich weiß gar nichts mehr.“

„Weißt du auch nicht mehr, wie Er die Hungernden in der Wüste speiste?“ „Nein, daran kann ich mich nicht mehr erinnern.“

„Weißt du auch nichts mehr vom Sterben des Heilandes?“
„O doch!“, rief sie glückstrahlend, „das weiß ich: Er ist für mich gestorben, Er hat sein Blut für meine Sünden dahingegeben! Das werde ich niemals vergessen.“

Ihr seid nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi, als eines Lammes ohne Flecken und ohne Fehl.
1. Petrus 1,18-19