Wir befinden uns gerade wieder am Ende des Kirchenjahres.
Damit werden wir unwillkürlich daran erinnert, dass einweiteres Jahr vergangen ist. Und bei allem, was bei uns und in unserem Leben gleich geblieben ist, bringt jedes Jahr immer auch viele Veränderungen und Neuerungen.
Wir haben schönes erlebt. Und zutiefst herzerschütterndes. Am meisten schmerzt der Abschied von geliebten Menschen. Diesen haben wir im vergangen Kirchenjahr zum Teil ganz plötzlich und völlig unerwartet wieder erleben müssen. Als Familie bringt unser Umzug gerade mit sich, dass wir auf einer nochmal anderenEbenedaranerinnertwerden,dassunser Lebenbegrenztundendlichist. So wie ein Jahr unwiederbringlich zu Ende geht und vergeht, so gehen auch Lebensabschnitte und Lebensphasen unwiederbringlich zu Ende und vergehen. Sowie ein vergangenes Jahrmit sich bringt, dasswir vieles loslassenmüssen,was wir gerne festgehalten hätten, so bringt auch ein Umzug mit sich, dass man loslassen muss von Menschen und Dingen und Erinnerungen, die man gerne weiter festgehalten hätte.
Wie wunderbar, dass wir als Christen ganz anders mit Veränderungen und Vergänglichkeit umgehen können!Dennwirwissen, dass die Vergänglichkeit von alledem,waswir sind und erleben, tun und lassen, nicht demursprünglichen Plan Gottes mit seiner Schöpfung entspricht. Mit anderenWorten: Gott wollte nicht, dass unsere Leben begrenzt und endlich und vergänglich sind.
Und er ließ es sein Bestes kosten, um den Schaden des Falls der Menschen in die Vergänglichkeit wieder gut zu machen. So sandte er seinen Sohn Jesus Christus in unsere endliche Welt, um ihr ein unendliches Leben zu erschließen. Alle, die ihn – Jesus Christus – zum Freund haben, die haben in IHMeinen festen Ankerpunkt imLeben und Sterben, der bei allem Wandel dieser Zeit unwandelbar bleibt in alle Ewigkeit! Jahre und Lebensabschnitte kommen und gehen mit allen schönen wie dunklen Erfahrungen.
Aber in Jesus Christus haben wir ein ewiges Leben – ein Leben, das in Ewigkeit nicht mehr vergeht! So blickenwir amEnde des Kirchenjahres – oderamEnde eines Lebensabschnitts – zwar auf uns und in dieWelt und sehen Vergänglichkeit. Aber das ist nicht das ganze Bild. Für Christen gibt esmehr zu sehen: Jesus Christus und das Leben, das er bringt. So folgt auf das Ende des Kirchenjahres auch der Advent. Der uns auf diesen Jesus Christus weist: Unser fester Ruhepol in allem Wandel!