Das Bild, das vorn auf dem Titelblatt Mitte links zu sehen ist, zeigt die erste Ausgabe vom Kirchdorfer Gemeindeblatt an – datiert Juni/Juli 1980.
Die erste Aufgabe wurde aufgrund eines Gemeindebeschlusses Februar 1980 einige Monate später von Pastor Chris Johannes, Herrn Günther und Frau Christiane Lucht herausgegeben. 40 Jahre wird unser Gemeindeblatt also schon gedruckt und gelesen. Dies ist die 150. Ausgabe. Gott dem Herrn sei es gedankt!
Das bringt mich zum Nachdenken über Gemeindejubiläen. Im Februar nächsten Jahres (2021) begeht die Christusgemeinde Kirchdorf ihr 140. Jubiläum. Damit wird unsere Aufmerksamkeit langsam auch auf das 150. Jubiläum gelenkt, das wir – so Gott will und wir leben – am 28. Februar 2031 feiern wollen. Meistens feiern Gemeinden die runden „50iger“ und „100er“ Jubiläen in großem Stil – 50, 100, 150 usw. Viele erinnern sich wohl noch an die Jahrhundertfeier 1981. Nun mag es scheinen, als wenn 2031 noch sehr weit in der Zukunft liegt. Wer aber schon geforscht hat und Büchlein über Familiengeschichte oder Ähnliches geschrieben hat, der weiß, dass die Zeit vor der Deadline fast immer zu knapp wird. Darum wollen wir uns darum bemühen, rechtzeitig mit der Vorarbeit für unser 150. Jubiläum anzufangen. Das 150. Jubiläum – wenn der Herr es uns schenkt – kommt schneller, als man denkt.
Was heißt das? Es heißt, dass vom Vorstand aus ein Komitee zur Gemeindegeschichte gestiftet werden soll. Wir wollen ein Team bilden, das sich darum bemüht, Geschichten aus der Vergangenheit der Gemeinde zu sammeln, alte Fotos, alte Schriftstücke, alte Gegenstände, Geschichten aus den Chören und verschiedenen Gemeindekreisen, Geschichten über das Wirken der verschiedenen Pastoren, Geschichte über Versammlungen, Tatsachen über den Kirch- und Hallenbau und das Grundstück selbst, Bemerkenswertes über dies und das, nützliche und interessante Dinge, die sehr leicht in Vergessenheit geraten. Wer freiwillig dazu beitragen kann, wird gebeten, sich beim Pastor zu melden. Wir wollen auch Interviews mit langjährigen Gemeindegliedern führen, die aus der Erinnerung beitragen können. Wir bitten um rege Zusammenarbeit.
In den jetzigen Umständen, die unser Leben so anders gestalten als sonst, wollen wir uns daran erinnern lassen: Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben: ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach. Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit (Heb 13,8). Der, der lange vor der Gründung unserer Gemeinde am 28. Februar 1881 schon am Werk war, der, der den Vätern und Müttern unserer Gemeinde treu als Herr und Heiland gedient hat, der ist auch jetzt noch unter uns am Werk und wird nicht davon lassen, bis der Tag kommt, an dem wir ihn mit unseren eigenen Augen schauen.
In Vorfreude auf gute Zusammenarbeit und ein erbauliches Projekt grüßt herzlich in unserem auferstandenen und lebendigen Heiland Jesus Christus
Euer Pastor Böhmer