Aus der Feder des Pastors

Ihr lieben, Christus spricht:

„Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“

Die Welt steht Kopf. Immer noch keine Rückkehr zum normalen Leben, sondern nur alte Corona-Maßnahmen und neue Corona-Fälle. Die Geschäfte in den Dörfern geplündert. Unter diesen Umständen haben viele Angst; Angst, selbst krank zu werden, Angst, dass die Lieben erkranken, Angst vor der Zukunft, Angst um die Sicherheit. Solche Angst nimmt unser Heiland ernst, sagt uns sogar deutlich, dass unser Leben in dieser Welt oft von Angst gekennzeichnet ist. Und dennoch ruft er uns auf, getrost zu sein, getröstet zu sein, denn er hat die Welt überwunden.

Diese Worte rief er zum ersten Mal am Gründonnerstagabend seinen Jüngern zu, als die Dinge alle ungewiss schienen und die Jünger Grund zur Angst hatten – Angst um Jesus, Angst um sich selbst, Angst vor der Zukunft. Schon bevor der Heiland am Kreuz gesiegt hatte, redet er so, als wenn sein Sieg vorher schon beschlossene Tatsache wäre. Wie kann er das? Durch sein Wort – Christus erklärt, was er in seinem Wort sagt, „das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt.“ So redet er auch zu uns. Zuversichtlich flößt der Herr auch uns in Zeiten der Unsicherheit seine Zuversicht ein.

Denn es steht fest: In seinen Wunden hat er die Welt überwunden! Sein Wort redet er zu uns, damit wir in ihm Frieden haben. Frieden nicht in der Welt, nicht in der Polizei, nicht in der Aussicht auf unbedingt gute Gesundheit, sondern in ihm. Denn er ist unser Friede. Mag die Welt Kopf stehen! Christus spricht: „Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“

Euer Pastor Karl Böhmer