Mit dem Thema; “armchair travel” begrüßte unsere Leiterin, Fr. Elona Hillermann, die vielen Senioren und versicherte das trotz Pass und Flugticket, der Aufwand an der Passkontrolle ihnen erspart ist, weil sie heute im Kunststoffsessel rund um die Welt reisen können.
Diese erholende Reise wurde nicht nur durch die vielen Vorträge dargestellt, sondern jeder Tisch war auch mit zu treffen den Eigenschafften aus einem bestimmten Land aufwändig verziert. Zu Beginn erfreuten die ganz kleinen Sänger und Sängerinnen die Senioren mit ihren zarten und doch so begeisterten Stimmen.
Wer Oma oder Opa im Publikum entdeckte hat vorsichtig von der Bühne gewunken. Ab in den Flieger und 13 500Km nach England. Dort sind die Tennisbälle von Wimbledon, so wie die Kronjuwelen der Königin, Teebeutel und die Nationalflagge ausgestellt. Südafrika wurde als die bekannte Regenbogennation dargestellt zur Erinnerung an 1994, dazu das heißbeliebte Braai-vleis , der berühmte „Ouma“ Zwieback, die prachtvolle Protea und die nationale cricket Sportmannschaft. Woaus Sowetoder „Gum-boot“, aus Spanien der „Makarena“, aus Neuseeland der „Haka Tanz“ berühmt wurden, wurde an diesem Tag der Hakarena von einigen jungen Frauen und Männern aus Kirchdorf bekannt gemacht.
So werden dann auch Frankreich, mit der lieblichen Ambiente von Lavendel, rot, blau und weiß und dazu ein Baguette mit Wein, dargestellt. Ein Vortrag passend zum Thema wurde von drei Männern vorgetragen und brachte alle zum Schmunzeln. Hier ging es nicht nur um den Tee und Zucker sondern um die Milch, die in diesem Fall, nicht aus der Vordertasche von der Schürze kam. Als nächstes fliegenwir 1000kmin einer östlichen Richtung nach Deutschlandwo die Lederhosen, das Bier, die Brezel, der Jägermeister und dieMohnblumen uns sofort in eine andere Stimmung versetzen. Schneeglöckchen, Schokolade, Käse, und Hosenträger versetzen die Senioren in die Schweiz ehe der Flieger alle in eine südliche Richtung, ins wilde Afrika, bringt.
Botswana mit seinen wilden Tieren und der trockene Bush und dann die harten Kameldornbäume, trockenen Reviere und die Weiten von Namibia, wobei man immer wieder nur singen kann;“ Ich liebe Südwest!“ Es fiel unserer Leiterin richtig schwer die Zahl 1,370,499,520 der Inder Bevölkerung zu nennen, da es ihr immer wieder einfiel wie ein ehemaliger Präsident, mit dem Aussprechen von größeren Zahlen, Schwierigkeiten hat. 17,74% der Bevölkerung gehört zu Indien. Ein Gedicht erklärt warum das so ist.
Die Kinder der Inder
Die Kinder der Inder, das sind die Inderkinder.
Wenn diese Kinder größer sind,
dann sind sie nicht mehr länger Kind,
dann sind die Inderkinder erwachs’ne richt’ge Inder
und außerdem noch Sünder und kriegen wieder Kinder.
Die Kinder dieser Inder sind Inderkindeskinder;
die bleiben auch nicht ewig Kind,
und wenn sie groß geworden sind,
dann nehmen sie zwecks Zeitvertreib
und zwecks auch sonst ein Eheweib,
und die Familiengründer, die kriegen wieder Kinder.
Auch Kinder dieser Kinder sind Inderkindeskinder;
die wachsen auf, die werden groß,
dann geht’s von neuem wieder los:
Sobald sie heiratsfähig sind (das geht in
Indien sehr geschwind) –
was jetzt kommt sieht ein Blinder,
es holt aus dem Zylinder kein Zauberer
geschwinder die vielen, vielen Kinder –
und immerzu sind’s Inder.
So kommt es, das in Indien 1.3 billionen
Inder wohnen.
Ob am Sonnenberg oder im Altersheim in Wartburg, ob in Indien oder wo auch immer in der Welt wir leben,wissen wir dass Jesus uns liebt. Dieses wurde mit dem Lied: “Jesus liebt mich ganz gewiss!” bezeugt. Kurz drauf wurde das Publikum in den Osten nach Japan versetzt. Sushi gab es nicht, dafür aber Kirschblüten und ein Hinweis auf die vorausgehende Rugby Weltmeisterschaft. Ab ging es nach Amerika zu den Cowboys mit Pistolen und natürlich zum Broadway. Fast weltberühmt sind die Zylinderhut Cowboys aus Kirchdorf, die ihre Pfeifenkunst an ihren strammen Bäuchenvorführten.Wahrlicheine Kunst. Vor lauter Lachen liefen bei einigen schon die Tränen, besonders dann als die Zylinderhüte zur Verneigung gehoben wurden.
Schnell wurde der Sicherheitsgurt angeschnallt denn es ging 4000 km weiter nach Schottland. Hier wurde der herrliche Keks mit Namen „eat some more“ hergestellt. Das Rätsel von was unter dem Schottenrock angezogen wird wurde auch an diesem Vormittag nicht gelöst.
In Italien gibt es Pizza und Pasta in Hülle und Fülle, dazu Rosmarin, Tomaten und der Vino darf nicht fehlen. Der letzte Sprung geht 12500km zurück nach Wartburg, in die Heimat. Viele tolle Lieder wurden vom Chor gesungen, begleitet am Klavier und mit Gitarre haben auch alle die dort waren altbekannte Lieder, unter Anderem; „Geh aus mein Herz“ und „Danke für diesen guten Morgen“ mitgesungen. Eine Andacht vom Pastor Chris Johannes gab es zum Abschluss vom Programm. Verwöhnt wurden die Seniorenmit herrlichemKuchen, Tee und Kaffee und zum Mitnehmen gab es ein Büchlein, ausgedruckt mit den gesungen Liedern und ein kleines Geschenk dazu. Allen die zu diesem so schönen Vormittag beigetragen haben, sei ein herzlicher Dank ausgesprochen.
Andrea Eggers